
Die Bilanz stimmt:
Berufe in Handel, Vertrieb und Organisation
Die Handels- und Vertriebsbranche stellt einen wichtigen Teil der Wirtschaft in Deutschland dar. Hier hast du die Chance, in vielen unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten, da zu dieser Branche nicht nur der vielfältige Einzelhandel zählt, sondern auch die Organisation des Warenflusses und der Dienstleistungen. Außerdem ist der Handel global ausgerichtet und du kannst international agieren, wenn du dich für diesen Bereich entscheidest. Du hast also viele verschiedene Möglichkeiten, in dieser Branche tätig zu werden. Wenn du ein Organisationstalent bist, ein gutes Verständnis für Zahlen hast und kommunikativ bist, dann kannst du hier deine Fähigkeiten entfalten. Die Vielfältigkeit der Branche zeigt sich ebenfalls in der Vielfältigkeit der Ausbildungsmöglichkeiten, die meist einen direkten Praxisbezug vorweisen. Du arbeitest also direkt in dem Unternehmen deiner Wahl mit und kannst das in der Universität oder der Berufsschule theoretisch erlernte Wissen direkt anwenden. Du hast die Wahl zwischen einer betrieblichen Ausbildung, einem dualen Studium oder einem Vollzeitstudium, um dich für deine Arbeit zu qualifizieren. Hier kannst du detaillierte Informationen über die verschiedenen Berufe einholen:
www.einstieg.com/ausbildung/berufe-nach-themen/ berufe-im-handel.html
https://planet-beruf.de/schuelerinnen/berufe-finden/berufsfelder/berufsfeld-wirtschaft-verwaltung/berufe-rund-um-vertrieb-und-verkauf
www.aubi-plus.de/berufe/thema/berufe-im-handel-61/
Interview mit Maximilian
(Kaufmann für Bürokommunikation)
Du hast eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation gemacht. Was ist das?
Heute heißt die Ausbildung ‚Kaufmann für Büromanagement‘. Letztendlich ist man ein Sekretär vom Chef einer Abteilung und man ist überall in der Verwaltung einsetzbar. Als Kaufmann für Bürokommunikation ist die Organisation des Büroalltags die wichtigste Aufgabe. Dazu gehört die kaufmännische Steuerung des Unternehmens, das bedeutet, dass man die Statistiken des Unternehmens im Blick behält und die gegebenenfalls anfallenden Einkäufe koordiniert. Ich selbst habe eine Ausbildung bei den Stadtwerken Lübeck gemacht, aber da fast alle Unternehmen Verwaltungskräfte brauchen, hätte ich auch in einem anderen Unternehmen und in einer ganz anderen Branche arbeiten können.
Welche Bereiche hast du in deiner Ausbildung kennengelernt?
Ich habe eine betriebliche Ausbildung gemacht und war im ersten Lehrjahr zweimal die Woche in der Berufsschule und sonst im Betrieb tätig. Im Betrieb habe ich die verschiedenen Abteilungen der Stadtwerke Lübeck durchlaufen, um das Unternehmen vollumfänglich kennenzulernen und die verschiedenen Aufgaben in den einzelnen Abteilungen. Beispielsweise war ich im Einkauf, im Kundenservice,

im Lager, in der Abteilung des Controllings und des Rechnungswesens, der Sperrverwaltung und in der Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz. In der Schule hatte ich Fächer wie Rechnungswesen, Kommunikation, allgemeine Wirtschaftslehre, Englisch und EDV. Im EDV-Unterricht haben wir besonders die MSOffice-Anwendungen wie Excel, PowerPoint, Word usw. kennengelernt. Das Beherrschen davon ist im Büroalltag essenziell.
Würdest du deine Ausbildung im Rückblick als gut bewerten? Und wieso?
Doch, es hat mir Spaß gemacht. Es war für mich superwichtig, gleich praktische Erfahrungen im Betrieb zu sammeln und mein theoretisch in der Schule erlangtes Wissen auf die Praxistauglichkeit prüfen zu können.
Was macht dir besonders viel Spaß in deinem Beruf?
Die Arbeit mit Excel und mit Statistiken. Außerdem ist an dem Beruf gut, dass er in so vielen verschiedenen Branchen gebraucht wird. Mir hat er Türen geöffnet und heute arbeite ich in einer anderen Branche als in der, wo ich meine Ausbildung gemacht habe.
Was für Interessen und Fähigkeiten sind wichtig für deinen Beruf?
Es ist wichtig, dass man gerne am Computer arbeitet und gute EDV-Kenntnisse hat sowie sicher mit MS Office umgehen kann. Außerdem muss man in diesem Beruf sehr kommunikativ sein und Spaß am Umgang mit Menschen haben, sei es mit Kollegen oder Kunden. Auch Teamfähigkeit ist wichtig, da man eng mit anderen Menschen zusammenarbeitet. Und Belastbarkeit! In einigen Unternehmen gibt es ‚Hochphasen‘ und in dieser Zeit ist dann sehr viel Arbeit zu tun. Da muss man mit umgehen können und weiterhin freundlich und nett sein, gerade im Umgang mit Kunden.
Wie hast du deine Ausbildung finanziert?
Ich habe in meiner Ausbildungszeit noch bei meiner Mutter gelebt und hatte im zweiten Ausbildungsjahr ca. 700 Euro netto zur Verfügung. Deswegen wäre die Finanzierung einer eigenen Wohnung mit allen dazugehörigen Kosten möglich, aber sehr schwierig gewesen. Bis zum Ende des Monats wäre dann nicht mehr viel zum Leben übriggeblieben.