Unterstützung und Beratungshilfen | Ausbildung inn SH

So können die Eltern unterstützen:

Unterstützung und Beratungshilfen

Der Übergang von der Schule zu einem Beruf ist ein neuer Lebensabschnitt und damit auch mit vielen Unsicherheiten verbunden. Er braucht Unterstützung und Beratungshilfen: Was will ich vom Leben? Was sind meine Möglichkeiten? Wie finde ich Orientierung? Die Beschäftigung mit diesen grundlegenden Fragen kann viele Jugendliche stark in Anspruch nehmen. Sie als Eltern können Ihr Kind bei der Beantwortung dieser Fragen wirksam unterstützen, denn Sie kennen Ihr Kind in all seinen Facetten und sind ein wichtiger Ratgeber in allen Lebenslagen. Ob bei der Klärung finanzieller Fragen, durch seelische Unterstützung oder bei der Orientierung zur Erkundung der Stärken Ihres Kindes – Sie haben die Möglichkeit, aktiv zu helfen. Ebenfalls können Sie sich für den Prozess der Berufsorientierung Hilfen und Tipps einholen, beispielsweise durch das Elternberatungsangebot der Bundesagentur für Arbeit. Auch durch eigenständige Online-Recherche können Sie ihre Unterstützungsmaßnahmen begleitend einsetzen. Die untenstehenden Links helfen Ihnen dabei weiter.
• Hier wird Ihnen ein Überblick über verschiedene Maßnahmen der Unterstützung und Beratungshilfen für die Berufsorientierung gegeben, wie beispielsweise die Förderung von Stärken Ihres Kindes, und Ihnen werden praktische Tipps für die Stellensuche und Bewerbung vermittelt: https://planet-beruf.de/eltern-und-erziehungsberechtigte

• Verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten, Bewerbungsstandards, Finanzhilfen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Unterstützungsmaßnahmen werden Ihnen hier vorgestellt: www.azubi.de/beruf/tipps/fuer-eltern
• Auf dieser Seite haben Sie die Möglichkeit, einen Beratungstermin zu vereinbaren und weitere schriftliche Informationen rund um die Ausbildung Ihres Kindes einzuholen: www.arbeitsagentur.de/bildung/schule/tipps-fuer-eltern
• Das Sonderheft ‚abi extra Eltern‘ fasst Unterstützungsmöglichkeiten und Informationen um verschiedene Ausbildungsarten zusammen und kann auf dieser Seite eingesehen werden: https://abi.de/eltern/tipps-und-infos.htm?zg=eltern

Du musst dich nicht für dein Leben festlegen

… ist ein Satz, der mir aus dem Gespräch mit Emmi Levsen
(ehemalige Kreisfachberaterin Berufliche Orientierung in Kiel) besonders hängen geblieben ist. Ein Satz, den sie ihren SchülerInnenoft sagte. Hauptsächlich war sie nämlich Lehrerin an einer Kieler
Gemeinschaftsschule und weiß genau, was chulabgängerInnen mit ESA und MSA umtreibt.


Aktuell sei bei den Ausbildungen der Bereich Kosmetik/Friseur,
Technik und IT angesagt. Aber „die meisten wollen weiter zur Schule
gehen. Unser Schulsystem ist sehr durchlässig. Vom ESA bis zum
Abitur können alle Abschlüsse über Berufsabschlüsse oder Besuch der Regionalen Bildungszentren nachgeholt werden.“
Ich bin total überrascht, wie viele unterschiedliche Profile es an den
Regionalen Bildungszentren (RBZen) mit den Beruflichen Gymnasien
(BG), den Berufsfachschulen (BFS 1-3) gibt. Das erste Jahr des BFS I läuft jetzt unter dem Namen AVflex. Wer die Voraussetzungen
erfüllt, kann ein zweites Jahr BFS I besuchen und dort den MSA
anstreben. Angeboten werden die Fachrichtungen Nahrung und
Gastrnomie, Gesundheit und Ernährung, Soziales, Technik sowie
Wirtschaft. „Während der Coronazeit wurden viele digitale Angebote
zur Berufsorientierung entwickelt“, berichtet Emmi Levsen weiter.
„Vieles läuft auch wirklich gut, aber kein digitales Angebot kann reale
Bedingungen ersetzen. Gerade Schüler und Schülerinnen mit nicht so
guten Schulnoten können sich in einem Praktikum vor Ort ganz anders mit ihren Stärken zeigen. Und bekommen selber ein Gefühl dafür, ob die Tätigkeit zu ihnen passt.“
An Emmi Levsens ehemaliger Schule ist es üblich, mit jedem/
jeder Schulabgänger/in im Februar nach dem Halbjahreszeugnis
ein Einzelgespräch zu führen. „Das persönliche Gespräch und die
Begleitung sind für alle Schüler total wichtig!“ Dass niemand auf dem
Weg in das Berufsleben verloren geht, ist auch das oberste Ziel der
Jugendberufsagenturen (JBA). Die gibt es in vielen Städten und Kreisen Schleswig-Holsteins. Dort sitzen beispielsweise BerufsberaterInnen, BeraterInnen im Jobcenter, JugendberaterInnen aus dem Jugendamt, PädagogInnen aus den Jugendtreffs und viele andere mehr. Alle Hilfen unter einem Dach zu finden, erspart den Jugendlichen lange Wege von Amt zu Amt. Geplant ist, dass junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren ohne Termin spontan vorbeikommen können. Dieses Angebot richtet sich übrigens gleichfalls an Eltern. Ein weites Feld, die Berufliche Orientierung. Und total spannend, finde ich.
Interessante Links
www.jba-kiel.de