Diese Ausbildungsmöglichkeiten​

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In Deutschland gibt es vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten – da fällt die Orientierung ganz schön schwer. Um dir einen Überblick zu verschaffen, haben wir dir Merkmale der beliebtesten Ausbildungswege zusammengestellt.
Bei einer betrieblichen Ausbildung arbeitest du aktiv in einem Unternehmen und besuchst gleichzeitig eine Berufsschule. So erlangst du neben deinen praktischen Erfahrungen auch theoretisches Wissen und verdienst dabei dein erstes eigenes Geld. Der Unterricht an der Berufsschule findet entweder ein- bis zweimal die Woche oder in Theorieblöcken statt. In der Berufsschule belegst du sowohl berufsspezifische als auch allgemeinbildende Fächer, wie beispielsweise Deutsch oder Englisch. Betriebliche Ausbildungen dauern im Schnitt zwei bis drei Jahre. Durch gute Leistungen hast du oftmals die Möglichkeit, deine Ausbildungszeit zu verkürzen und bei einer befriedigenden Abschluss oder besser, hast du den nächst höheren Schulabschluss erworben. Du beginnst die Ausbildung mit dem ESA und erreichst dadurch den MSA. Wenn du eine betriebliche Ausbildung machen möchtest, bewirbst du dich direkt bei einem Unternehmen. Und das frühzeitig! Am besten schon eineinhalb Jahre vor Ausbildungsstart.
Ein duales Studium ist einer betrieblichen Ausbildung sehr ähnlich. Neben der Arbeit in einem Unternehmen erlangst du theoretisches Wissen, allerdings an einer Hochschule, und du wirst für deine betriebliche Tätigkeit bezahlt. Bei vielen dualen Studiengängen wechseln sich Praxis- und Theoriephasen in Blöcken ab – der einmal wöchentliche Besuch einer Universität ist eher selten. Für ein duales Studium solltest du dich ebenso frühzeitig bei einem Unternehmen bewerben. Am besten eineinhalb Jahre im Voraus. Ein duales Studium dauert meist länger als eine betriebliche Ausbildung: In der Regel zwischen drei und fünf Jahre. Aber am Ende hast du einen Hochschulabschluss in der Tasche.
Eine schulische Ausbildung findet Vollzeit an einer Berufsfachschule statt. Im Unterricht lernst du neben allgemeinbildenden Fächern auch ausbildungsspezifische Themen intensiv kennen. Auch hier kommt die Praxis nicht zu kurz, denn meistens müssen Praktika absolviert werden. Du verdienst allerdings kein eigenes Geld, hast aber die Möglichkeit, deine Ausbildung mithilfe staatlicher Unterstützung, wie das BAföG, zu finanzieren. Die Ausbildung dauert in der Regel ein bis drei Jahre. Am Ende erhältst du ein staatliches Zertifikat, das dich für die Arbeit in diesem Beruf qualifiziert. Bewerben kannst du dich direkt bei der Berufsfachschule deiner Wahl. Die Schulen geben die Bewerbungszeiträume vor.
Bei einem Studium studierst du Vollzeit an einer Universität oder Fachhochschule und lernst die theoretische Basis deines Studienfachs intensiv kennen. Es dauert in der Regel drei Jahre und endet mit einem Bachelorabschluss, auf den dann noch ein Masterstudiengang und -abschluss folgen kann. Ein Studium muss man selbst bezahlen, aber auch hier kannst du finanzielle Unterstützungen in Anspruch nehmen, wie beispielsweise durch BAföG, ein Stipendium oder einen Studienkredit. Bei einigen Studiengängen sind Praktika zu absolvieren. Um einen Studienplatz zu bekommen, bewirbst du dich direkt bei deiner Wunschhochschule. Die Bewerbungszeiträume sind festgelegt und starten in der Regel vier bis fünf Monate vor Studienbeginn.